Nach einem Bericht im Hamburger Abendblatt soll mit dem Bau des seit 2016 geplanten Radweges zwischen Mienenbüttel und Oldendorf noch in diesem Jahr begonnen werden. Die Baustelle ist nun eingerichtet, die Straße zwischen den beiden Orten ist nur eingeschränkt befahrbar.

Zum Hintergrund:
Die vorliegende Maßnahme sieht die Neuanlage eines Radweges auf der Nordseite der Kreisstraße 63 zwischen Oldendorf und Mienenbuttel vor. Nach Auseinandersetzungen mit einem betroffenen Grundeigentümer zog sich das Verfahren bis jetzt hin. Aktuell konnte aber eine Einigung erzielt werden. Am östlichen Ortseingang von Oldendorf wird eine Querungshilfe entstehen, wie sie bei Beginn und Ende eine benutzungspflichtigen Radweges Vorschrift ist.

Der ADFC hatte in einer Stellungnahme vergeblich gefordert, den Weg in der heute angemessenen Breite von 2,50m anzulegen. Für den Radwegbau müssen leider viele Bäume geopfert werden. Ein Vorschlag des ADFC, den Radweg etwas weiter nördlich zu führen, wurde vom Kreis aber verworfen. Der mit dem Neubau erzielte Sicherheitsgewinn für Radfahrende sollte die geopferten Bäume aber rechtfertigen.

Joachim Franke, Sprecher der Ortsgruppe Neu Wulmstorf: „Viele Radfahrende sind heute mit Anhänger oder Lastenrad unterwegs. Da können bei nur 2 m breiten Wegen schon mal gefährliche Situationen entstehen. Die Regelung, dass Radwege außerorts nur 2 m breit gebaut werden, stammt aus dem Jahre 2010 und ist inzwischen überholt. Ganz aktuell haben wir den Kreis aufgefordert, auch am westlichen Ortseingang von Oldendorf eine Querungshilfe zu bauen. Zudem fordern wir, den Radweg am Ortseingang Mienenbüttel so zu führen, dass der Radverkehr an der Einmündung der Straße „Zum Holz“ nicht wartepflichtig ist. Das entspricht ebenfalls den aktuellen Baustandards.“