Volksinitiative „Verkehrswende Brandenburg jetzt!“ gestartet
Berlin ist Vorbild: Das Bündnis „Verkehrswende für Brandenburg“ will mit der Volksinitiative eine echte Wende in der Verkehrspolitik erreichen und fordert ein umfassendes Mobilitätsgesetz für eine klimaverträgliche, sichere und bezahlbare Mobilität.
Ein breites Bündnis aus Verkehrs- und Umweltverbänden, Gewerkschaften und Studierenden fordert den Landtag auf, ein Mobilitätsgesetz mit konkreten Maßnahmen, Zeitplänen und Budgets zu beschließen, um den Anteil des Umweltverbunds am Verkehr bis zum Jahr 2035 von heute 41 auf 82 Prozent zu verdoppeln.
Zehn konkrete Ziele hat sich das Bündnis gesteckt. Neben dem Ausbau des Regionalverkehrs, der Förderung von Fuß, Rad und ÖPNV soll auch die Verkehrssicherheit erhöht und klimaverträgliche Infrastruktur gefördert werden. Ab sofort können alle Brandenburger*innen für die Volksinitiative unterschreiben. 20.000 Unterschriften werden benötigt, damit sich der Landtag damit befasst.
Radverkehr stärken
Auch der ADFC Brandenburg engagiert sich im Bündnis für die Verkehrswende. „Das Fahrrad kann für sehr viele Menschen in Brandenburg das effektivste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel sein. Heute aber nutzen die meisten das Auto, weil es als die beste Alternative erscheint. Das ist das Ergebnis einer über Jahrzehnte verfehlten Verkehrspolitik, die das Auto in den Mittelpunkt aller Überlegungen stellte. Wir brauchen darum jetzt flächendeckend gute Radwege, die sicher und komfortabel sind, ein Streckennetz ohne Lücken und Umwege, sowie Kreuzungen, an denen man nicht ewig warten muss“, sagt Stefan Overkamp, Vorsitzender des ADFC Brandenburg.
Starkes Bündnis
Die Volksinitiative „Verkehrswende Brandenburg jetzt!“ ist eine Initiative des ökologischen Verkehrsclubs VCD Brandenburg, der neben dem ADFC Brandenburg auch die Landesverbände des BUND, der BUNDJugend, die Brandenburgische Studierendenvertretung und Argus Potsdam angehören. Unterstützt wird das Bündnis von vielen weiteren Organisatoren wie der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Greenpeace, dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV Ost) und PotsdamAutofrei.