Streiken fürs Klima
Weltweit gingen am 20. September Menschen auf die Straße, um für die Einhaltung des Paris-Abkommens und gegen die anhaltende Klimazerstörung laut zu werden. Fridays for Future hatte zum dritten globalen Klimastreik aufgerufen – der ADFC war dabei.
Diesmal waren ausdrücklich nicht nur Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten aufgerufen, ihrem Unmut über die Klimapolitik Luft zu machen. Alleine in Berlin gingen nach Veranstalter-Angaben mehr als 100.000 Menschen aller Altersgruppen auf die Straße – und waren damit weit mehr als die ursprünglich angemeldeten 10.000.
Berlin kam bei den Protesten eine besondere Bedeutung zu, war es doch der Ort, an dem das Klimakabinett am 20. September tagte und seine Maßnahmen für mehr Klimaschutz bekannt gab.
ADFC führt Fahrradblock an
Der ADFC hat den globalen Klimastreik offiziell unterstützt und im Vorfeld alle Sympathisanten des Radfahrens, Mitglieder, Förderer und regionalen Gruppen deutschlandweit dazu aufgerufen, mitzumachen.
Der ADFC-Bundesverband war auf der großen Demo am Brandenburger Tor dabei und führte mit großen Bannern mit der Forderung #MehrPlatzFürsRad den Fahrradblock an. Mit der Kampagne kämpft der ADFC für mehr Platz fürs Rad und fordert breite Radwege in zusammenhängenden Netzen, sichere und geschützte Kreuzungen sowie komfortable und viele Fahrradparkplätze.
„Um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir dringend eine echte Verkehrswende. Und für eine echte Verkehrswende brauchen wir viel mehr Platz für Rad. Wenn mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen, ist das gut für alle. Mehr Radverkehr bedeutet weniger Stau, weniger Abgase, weniger Lärm. Deshalb ist es so wichtig, dass wir heute mit all den Menschen richtig laut werden“, sagt ADFC-Kampagnenmanagerin Floriane Lewer.
Proteste in ganz Deutschland und weltweit
Weltweit protestierten Menschen in mehr als 2.300 Städten in 137 Staaten. In Deutschland waren in mehr als 500 Städten und Gemeinden Demonstrationen angemeldet. In einigen von ihnen wie Bergisch-Gladbach, Bonn, Gelsenkirchen, Hannover und München beteiligten sich ADFC-Gruppen unter dem Motto #MehrPlatzFürsRad und #CyclistsForFuture am globalen Klimastreik.