Radverkehrsförderung in Mecklenburg-Vorpommern geht voran
Der Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern sind sich über die Förderung der Radverkehrsinfrastruktur einig. Nun können Landkreise, Kommunen und Gemeinden in die Planung gehen.
Das Klimaschutz-Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes stellt Mecklenburg-Vorpommern 26 Millionen Euro für die Radinfrastruktur zur Verfügung. Die Vereinbarung zwischen Bund und Ländern dazu hat Infrastrukturminister Christian Pegel unterzeichnet.
Lückenloses Netz
Mit den Fördergeldern will das Land ein lückenloses Netz guter und sicherer Fahrradwege aufbauen. Förderfähig sind Fahrradzonen und -straßen, Radfahrstreifen und Schutzstreifen, aber auch vom motorisierten Verkehr getrennte Radwege. Der Förderplan sieht ebenfalls den Ausbau von Radabstellanlagen vor. Neben den Verbesserungen für den Alltagsradverkehr werden zudem touristische Radwege gefördert.
Kommunen können nun planen
„Prämisse des Bundes ist, Maßnahmen zu fördern, die ohne seine finanzielle Beteiligung erst nach 2023 oder überhaupt nicht verwirklicht würden“, sagt Infrastrukturminister Pegel. „Das Geld, das nicht rechtzeitig gebunden wird, geht an andere Bundesländer. Ich empfehle deshalb Gemeinden und Landkreisen dringend, bereits in ihre Haushalte 2021 entsprechende Eigenanteile einzustellen. Bis Ende 2021 gilt auch ein höherer Fördersatz von 80 Prozent. Danach sind es 75, für finanzschwache Kommunen 90 Prozent“, so Pegel weiter.
Das Programm soll über das Land abgewickelt werden. Das Landesinfrastrukturministerium will dazu eine Förderrichtlinie erarbeiten.