Radverkehr wächst in Dresden
In den letzten zehn Jahren verzeichnete man in Dresden 60 Prozent mehr Radfahrten, auch der Fußverkehr stieg leicht, während die Anzahl der Autofahrten gleichblieben – das ergab die jährliche Verkehrszählung auf den Brücken in Dresden.
Jedes Jahr im September werden auf den Dresdener Brücken der Auto-, Rad- und Fußverkehr an einem Tag gezählt. Die Auswertung zeigt einen deutlichen Zuwachs beim Radverkehr und im geringeren Maß auch beim Fußverkehr. Der Autoverkehr ist gleichbleibend.
2018 wurden knapp 60 Prozent mehr Radfahrende auf den Elbbrücken gezählt als noch 2009: Von 22.428 Radfahrenden 2009 stieg die Zahl 2018 auf 35.694. „Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Sie zeigt den hohen Bedarf an sicheren, komfortablen und ausreichend breiten Radverkehrsanlagen“, sagt Dresdens Verkehrsbürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain.
Radverkehr wächst am dynamischsten
Der Radverkehr ist die mit Abstand am dynamischsten wachsende Verkehrsart in Dresden in den letzten zehn Jahren. Zweitplatzierter bei den Steigerungen der Brückenquerungen ist der ÖPNV, auch die Anzahl der zu Fuß zurückgelegten Wege stieg um mehr als elf Prozent seit 2009. Die Anzahl der Autos, die auf den gleichen innerstädtischen Brücken gezählt wurden, steigerte sich seit 2009 um 0,4 Prozent – trotz steigender Zahl der Einwohner*innen.
„In Dresden fahren immer mehr Menschen im Alltag mit dem Fahrrad. Das ist ein positiver Trend, den ich als Auftrag für die Verkehrsplanung betrachte: Mein Ziel ist es, dass noch mehr Menschen für ihren Weg zur Arbeit oder in der Freizeit das Rad einsetzten. Das ist ein wichtiger Beitrag für das Stadtklima und unsere Umwelt“, so Schmidt-Lamontain.