Die etwa 20 Kilometer lange Strecke von Heilbronn über Neckarsulm bis nach Bad Wimpfen teilt sich in einen nördlichen und einen südlichen Abschnitt. Das Projekt mit Gesamtkosten von etwa 1,8 Mio. Euro ist Teil des Mobilitätspakts im Raum Heilbronn, um die stauanfällige Verkehrsachse B27 zu entlasten und gleichzeitig Wege von Pendlerinnen und Pendler aufs Rad zu verlagern. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann freut sich darüber, dass mit der Zusage von 1,3 Mio. Euro die Planungen für den südlichen Bauabschnitt begonnen werden kann.

Im Rems-Murr-Kreis steige man mit der Förderzusage von 1,8 Mio. Euro jetzt in die konkrete Planung für den Radschnellweg zwischen Fellbach und Schorndorf ein, so Hermann. Im August 2019 hatte das Land die Förderanträge beim Bundesverkehrsministerium gestellt. Beide wurden nun mit einer Förderzusage von 75 Prozent bewilligt.

Fördermittel zeitnah abrufen

Planung und Umsetzung eines gut ausgebauten Radschnellwegs seien im dicht bebauten Remstal eine große Herausforderung, sagte Landrat Dr. Richard Sigel. Das nehme erfahrungsgemäß einige Zeit in Anspruch. Bis die Radschnellwege tatsächlich durchgängig befahrbar sein werden, dauert es noch einige Jahre. Hermann: „Wir tun alles, um dafür zu sorgen, dass die Fördermittel des Bundes zeitnah abgerufen werden.“ Der geplante Radschnellweg zwischen Fellbach und Schorndorf mit Gesamtkosten von gut zwei Mio. Euro ist knapp 22 Kilometer lang und soll einen Anschluss an die Landeshauptstadt Stuttgart erhalten.

Radschnellwege sind qualitativ hochwertige, direkt geführte, weitgehend kreuzungsfreie Radverkehrsverbindungen zwischen Kreisen und Kommunen mit mindestens fünf Kilometern Länge und überwiegend vier Metern Breite. Sie sind auch für längere Distanzen attraktiv und haben insbesondere bei der verstärkten Nutzung von Elektrofahrrädern großes Potenzial.