Österreichs Bevölkerung fährt mehr Rad
Eine Umfrage des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) zeigt, dass die SARS-Cov2-Pandemie die Mobilität der Österreicher*innen stark verändert hat. Gehen und Radfahren haben am stärksten zugelegt.
Die Autonutzung hat weniger deutlich zugenommen. Negativ hat sich die Pandemie auf die öffentliche Verkehrsmittel ausgewirkt, zeigt die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TQS im Auftrag des VCÖ. Die Umfrage wurde noch vor der Einführung der Einschränkungen im Oktober 2020 durchgeführt.
Am liebsten zu Fuß oder mit dem Rad
43 Prozent der Österreicher*innen legen infolge der Pandemie mehr Wege zu Fuß zurück. Nur 16 Prozent sagen, dass sie weniger gehen. Bei den Verkehrsmitteln zählt das Fahrrad zu den Gewinnern. 26 Prozent gaben an häufiger Rad zu fahren, 18 Prozent, dass sie seltener Radfahren. Auch Erwartungen zu langfristigen Änderungen wurde durch die Umfrage erhoben. So gaben 62 Prozent an, dass die Zunahme des Radverkehrs nicht nur ein kurzfristiger Trend, sondern eine langfristige Entwicklung ist.
Autonutzung nimmt während der Pandemie ab
Beim Autofahren ist der Trend negativ: Ein Drittel gab an, weniger zu fahren, während ein Fünftel der Bevölkerung sagte, mehr mit dem Auto zu fahren als vor der Pandemie.Die Erklärung suchten die Forscher*innen im Arbeiten von Zuhause sowie im Rückgang von Reisen und Ausflügen.
Öffentliche Verkehrsmittel werden weniger genutzt
Auch der öffentliche Verkehr wird von den Pendler*innen deutlich weniger genutzt. 43 Prozent der Erwerbstätigen sagen, dass sie nun weniger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.