Erste grüne Welle für Radfahrende in Bremen
Die Ampeln zwischen Parkallee und Kennedyplatz in Bremen zeigen für Radfahrende seit Mitte Juli Grün. Sind sie mit rund 18 Stundenkilometern unterwegs, ermöglicht ihnen eine grüne Welle zwei Kreuzungsbereiche ohne anzuhalten zu passieren.
Es ist die erste grüne Welle für Radfahrende in der Hansestadt und soll die Radverkehrs-Hauptroute zwischen Innenstadt und Universität aufwerten. Im Vorfeld hatten die Planerinnen und Planer im Amt für Straßen und Verkehr die schwierige Aufgabe, die Grüne Welle so zu gestalten, dass sowohl der querende ÖPNV als auch der querende Kraftfahrzeugverkehr nicht darunter leiden.
„Auch wenn es nur zwei Ampeln sind, ist damit ein großer Teil der Uni-Route für Radfahrerinnen und Radfahrer optimal zu nutzen. Und es ist ein Anfang. Wir werden grüne Wellen für Radfahrende ausbauen“, sagt Verkehrssenator Joachim Lohse. „Je attraktiver wir unsere Fahrradrouten gestalten, umso mehr Bremerinnen und Bremer steigen gerne vom Auto auf dieses Verkehrsmittel um. Mit dem Vorteil, dass diejenigen, die auf das Auto angewiesen sind, weniger im Stau stehen. Die Stärkung des Fahrradverkehrs ist somit immer auch ein Vorteil für den Autoverkehr.“ Mehr Radverkehr sei außerdem das beste Mittel gegen Fahrverbote, weil unter anderem die Belastung durch Stickoxide sinkt.