Crossmedia-Projekt Radmesser
Um Radfahrende nicht zu gefährden, sollten Autofahrer beim Überholen einen Seitenabstand von mind. 1,5 m einhalten. In Berlin untersucht das Projekt Radmesser vom Tagesspiegel, wie nah sich Auto- und Radfahrende im Berliner Stadtverkehr kommen.
Bisher fehlten der Polizei und der Berliner Stadtplanung geeignete Messinstrumente, um Vergehen beim zu engen Überholen zu dokumentieren oder festzustellen, wie häufig sie vorkommen. Für das Crossmedia-Projekt Radmesser hat der Tagesspiegel gemeinsam mit Physikern, Experten für Künstliche Intelligenz und Designern einen Sensor entwickelt, mit dem der Überholabstand zwischen den Verkehrsteilnehmenden gemessen werden kann.
Freiwillige gesucht
In den nächsten Wochen werden 100 Abstandssensoren an Berlinerinnen und Berliner verteilt. Für das Projekt werden noch Freiwillige gesucht, die mit den Sensoren bis zu acht Wochen durch Berlin fahren und in der ganzen Stadt Daten erheben. Die Ergebnisse sollen zeigen, wo es für Radfahrende am gefährlichsten ist.
Auf https://interaktiv.tagesspiegel.de/radmesser/ finden Interessierte viele interaktive Grafiken und weitere Informationen zum Projekt. So wird im Rahmen einer „Bestandsaufnahme“ gefragt, wo Berlin bereits gut mit Radwegen ausgestattet ist. Das Kapitel „Verplant“ zeigt, wo der Senat und die Berliner Bezirke neue Radverkehrsanlagen planen.