Die Plätze auf dem Treppchen sind kaum überraschend: Wie in den Vorjahren auch teilen Kopenhagen, Amsterdam und Utrecht die ersten drei Plätze unter sich auf.

Aus deutscher Sicht sticht vor allem Bremen hervor, das schon beim ADFC-Fahrradklima-Test 2018 bei den Großstädten ab 500.000 Einwohner*innen den ersten Platz belegte und neu in der Top 20 auf Platz 11 landet. Bremen punktet vor allem mit einem Radverkehrsanteil von 25 Prozent und der steigenden Anzahl vom Autoverkehr getrennter Radinfrastruktur.

Berlin und Hamburg rutschen ab

Zwar immer noch unter den Top 20, aber deutlich abgerutscht, sind Berlin auf Rang 15 und Hamburg auf Rang 20. 2017 belegten sie noch Rang 10 bzw. 17. München, das in den Vorjahren immer in den Top 20 landete, taucht in dem aktuellen Ranking gar nicht mehr auf.

Das schlechte Abschneiden deutscher Städte hat auch damit zu tun, dass weltweit immer mehr Städte den Radverkehr fördern und es damit immer mehr Konkurrenz um Fahrradfreundlichkeit in dem Ranking gibt. 2019 sind neben Bremen auch Bogotà, Taipei und Vancouver neu dabei. Außerdem schaffen es Berlin und Hamburg trotz Mobilitätsgesetz und politischem Willen nicht, viel gute Infrastruktur auf die Straße zu bringen und das Radwegnetz attraktiv auszubauen.

Bewerten und Ranken

Der Copenhagenize Index wird alle zwei Jahre vom dänischen Planungsunternehmen Copenhagenize zusammengestellt. Mehr als 600 Städte kommen in die Wertung. Allerdings werden nur die mit einem Radverkehrsanteil von über zwei Prozent mit einem Punktesystem von null bis vier bewertet, das Parameter wie Radverkehrsanteil und -infrastruktur berücksichtigt. Am Ende steht die Top 20 der fahrradfreundlichsten Städte.