200.000 Unterschriften bei NRW-Sternfahrt übergeben
Am 2. Juni 2019 übergab das Aktionsbündnis Aufbruch Fahrrad nach der großen NRW-Sternfahrt mehr als 200.000 Unterschriften vor dem Düsseldorfer Landtag. Das Bündnis hatte sie für mehr Radverkehr im Bundesland gesammelt.
Mit Jubel und Konfettiregen feierte die NRW-weite Volksinitiative Aufbruch Fahrrad auf dem Kölner Kongress Radkomm ihren erfolgreichen Abschluss. Ein Jahr lang hatten tausende Menschen in ganz NRW Unterschriften für den Ausbau der Fahrradmobilität gesammelt.
Die Unterschriften wurden im Rahmen der NRW-Sternfahrt mit mehr als 5.000 Radfahrenden übergeben. Von 60 Städten aus fuhren sie in die Landeshauptstadt.
Damit sich der Landtag mit den Forderungen des Bündnisses befasst, waren 66.000 Unterschriften notwendig. Aufbruch Fahrrad konnte 206.687 Unterschriften an NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) übergeben. Nach Übergabe und Kundgebung ging es für alle noch einmal durch die Innenstadt Düsseldorfs.
25 Prozent bis 2025
"206.687 Unterschriften sind ein politisches Signal, an dem die Landesregierung nicht vorbeikommt. Mit dem fulminanten Rückenwind und der Unterstützung unterschiedlichster Akteure sehen wir gute Chancen, dass sich endlich etwas für den Radverkehr tut", sagte der Vorsitzende des ADFC-Landesverband NRW, Thomas Semmelmann. Er ist Mitinitiator der Volksinitiative Aufbruch Fahrrad und will, dass der Anteil des Radverkehrs im Bundesland bis 2025 auf 25 Prozent steigt. Derzeit liegt er bei acht Prozent. Die Forderungen des Bündnisses sind auf der Internetseite zusammengefasst.
Die Initatorin des Bündnisses, Ute Symanski vom Kölner Verein Radkomm, zeigte sich überwältigt von der Resonanz. Umweltministerin Ursula Heinen-Esser kündigte erste Vorschläge für Verbesserungen im Radverkehr von der Landesregierung für November an.